Wir begrüßen sehr, dass sich das marburger Studierendenparlament auf seiner letzten Sitzung klar gegen die jüngsten Entwicklungen auf stadtpolitischer Ebene ausgesprochen hat. Der eingebrachte und vom Studierendenparlament mehrheitlich angenommene Antrag im Wortlaut:
Das Studierendenparlament der Philipps-Universität Marburg stellt fest:
1. Die jüngsten Entwicklungen auf stadtpolitischer Ebene legen die Befürchtung nahe, dass die wohnungs-, sozial- und verkehrspolitischen Interessen der Studierenden ebenso wie die der Studierendenschaft ins Hintertreffen geraten werden. Die Zählgemeinschaft der städtischen SPD mit den 'Bürgern für Marburg' weist auf Instabilität und eine mögliche Lähmung der Stadtverordnetenversammlung in der aktuellen Legislaturperiode hin. So sieht doch das Wahlprogramm dieser Liste in Studierenden nur einen Konkurrenten um den Wohnraum in Ober- und Kernstadt. Weiter ist festzustellen, dass es der BfM bei Mobilität, das legt die Schärfe ihrer Formulierungen nahe, fast ausschließlich um die Verbesserung der Bedingungen für Autofahrer*innen in der Stadt geht. Dies ist nicht nur mit den Plänen der SPD zur Stärkung von Fahrrad-, Bus- und Bahnverkehr, sondern auch mit denen zur besseren städtischen Naherholung schwer vereinbar. Wie soll schließlich Naherholung im Smog der Autoabgase möglich sein?