Die gegenwärtige Umweltpolitk der Bundesregierung versagt auf ganzer Linie. Schäden für Natur und Mensch sind bereits so sehr vorangeschritten, dass man sie nicht mehr rückgänig machen kann. Auch mit der Zustimmung der Mehrheit für einen klimafreundlichen Wandel bleiben die Herrschenden untätig, blockieren sich gegenseitig und schieben die Verantwortungen auf den Markt und die Verbrauchenden, wohinter nicht nur Kapitalinteressen von Großkonzernen stehen. Klimaziele für Deutschland werden sanktionsfrei verfehlt und mit der vermeintlichen Hoffnung auf immer höhere Ziele auf willkürliche Tage in der Zukunft verschoben. Auch das Pariser Abkommen, auf dessen Umsetzung wir nicht alle unsere Hoffnungen setzen können, muss zunächst einmal umgesetzt werden.
Das Verbot von Plastikstrohhalmen ist nur der Tropfen auf dem durch die Erderwärmung noch heißeren Stein. Kapitalismus und nachhaltige Umweltpolitik können nicht zusammenwachsen, wenn sie sich entgegenstehen.
Wie sieht eine andere, eine rote Umweltpolitik aus? Warum versagen sogar grüne Vorschläge? Und was hat der Kapitalismus schon wieder damit zu tun? Darüber sprechen wir mit unseren Gästen.
Referenten:
Ralph Lenkert, MdB (Umweltpolitischer Sprecher der Fraktion Die Linke)
Bruno Kern (Netzwerk Ökosozialismus)