Unser Programm zur Senats- (und Student*innenparlaments)wahl 2020. Die Wahl zum Student*innenparlament ist zurzeit (Stand: Juni 2020) aufgrund von Corona noch nicht angesetzt.

Kulturangebote im Semesterticket

Kunst und Kultur sind wesentliche Bestandteile unserer Gesellschaft und dürfen nicht kommerziellen Zwängen unterworfen sein! Auf der studentischen Ebene wollen wir erreichen, dass alle Student*innen lokale Kulturangebote wahrnehmen können, unabhängig von ihrem Einkommen. Mithilfe einer solidarischen Ausfinanzierung können auch umfangreichere wissenschaftliche Exkursionen (Literaturwissenschaften, Kunst/Musik/Medien, Germanistik uvm.) stattfinden. Durch die Einbindung von Theater, Musik und mehr ins Semesterticket profitieren nicht nur die Student*innen durch die einfachere Einbindung ins Stadtgeschehen, sondern auch die Zivilgesellschaft. Denn kritische Kunst ist essenziell: Sie ist wichtig für den Fortbestand und Wachstum einer kritischen Zivilgesellschaft, die politische Missstände erkennt, anprangert und sich gegen diese wehrt.

 

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Fleich, Fleich, Vleisch

Oftmals wird geglaubt, dass vegane, vegetarische oder pflanzenbasierte Ernährung ausschließlich mit Umweltbewusstsein zu verknüpfen ist. Doch dem ist nicht so. Denn neben der Klimakrise ist die Fleischproduktion, nicht erst seit Corona, von Ausbeutung, Entrechtung und Prekarisierung geprägt. Der Preis des Fleisches spiegelt dabei die geringe Wertschätzung für Mensch, Tier und Natur wider. Auch in den Marburger Kantinen und Mensen wird sehr viel Fleisch angeboten. Dabei stützt sich das Studentenwerk auf Begriffe wie 'Regionalität'. Die konventionelle Fleischproduktion ist allerdings alles andere als regional. Ausbeutung von Menschen aus Osteuropa und anderswo sowie das Sojafuttermittel aus Südamerika bezeugen dies.
Wir fordern, dass das Studentenwerk, aber auch die Universität ein nachhaltiges, sozialgerechtes Nahrungsangebot schafft, in dem Arbeitsrechte berücksichtigt, auf "artgerechte" Tierhaltung  geachtet und mit der Natur schonend und nachhaltig gewirtschaftet wird.

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Moar Kitaplätze

Die Uni Marburg gibt sich nach außen gerne als familienfreundliche Universität und hat erst jüngst erneut die entsprechende Auszeichnung vom Land Hessen überreicht bekommen. Aus unserer Sicht ist hier allerdings noch mehr Schein als Sein am Werke. Denn de facto existieren noch immer zu wenige Kinderbetreuungsmöglichkeiten. Zu späte Lehrangebote oder Sitzungstermine hindern die Beteiligung von Eltern am universitären Leben. Hinzukommen Mehrfachbelastungen wie Lohnarbeit, die teilweise durch sehr kurzfristige Schichtpläne geprägt ist. Das Studium zieht hier oftmals den Kürzeren, wenn spontan keine Betreuung gefunden werden kann. Deshalb fordern wir, dass die Universität ihre Anstrengungen verstärkt und mehr Kitaplätze schafft, um auch den eigenen Ansprüchen gerecht zu werden.

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Soziale Gerechtigkeit

Ein freies Studium kann nur ohne Geldsorgen erlebt werden. Insbesondere Studierende mit Kindern oder Familienmitgliedern, die Pflege benötigen, brauchen hier unsere Unterstützung. Des Weiteren muss der Zugang zu BAföG erleichtert werden. BAföG soll dazu dienen, dass alle unabhängig vom familiären und finanziellen Hintergrund studieren können. Die Entwicklungen der letzten Jahre haben jedoch gezeigt, dass dieses Versprechen nicht eingehalten wird. Die Zahl der BAföG-Empfänger*innen nimmt stetig ab. Steigende Mieten erlauben es zudem nicht selbstständig zu entscheiden, an welchem Universitäts-Standort Student*innen studieren können. Die Lage der Student*innen verschärft sich zudem mit der aktuellen Problematik dramatisch. Durch Corona und die damit einhergehenden Unsicherheiten verlieren viele Student*innen ihre Nebenbeschäftigungen, erhalten aber auch kaum bis keine alternative finanzielle Unterstützung, bei der sie sich nicht Verschulden und auf lange Sicht doch ihr Studium abbrechen müssen.
Daher fordern wir die Möglichkeit ohne Existenzängste das eigene Studium selber zu gestalten.

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Bernie for SDS

Im Senat stehen wir dafür, die aktive Kommunikation mit Fachschaftskonferenz, AStA und anderen studentischen Interessensvertretungen zu suchen. Wir stimmen nicht  für uncoole Prüfungsordnungen und benennen keine doofen Prof*innen. So pochen wir darauf, dass aktiv Frauen* für Professuren benannt werden. Wir wollen zudem sozial-ökologische Ideen auch auf Landesebene teilen und uns mit anderen vernetzen. Wir setzen uns dafür ein, dass die Uni Marburg ihre zivilgesellschaftliche Pflicht als demokratische Institution erfüllt.

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Mehr Gleichstellung!

In der Gesellschaft, wie auch an unserer Uni sind Frauen* häufig mehr oder weniger sichtbaren Repressionen ausgesetzt: dazu gehören ökonomische Diskriminierung, unter die neben schlechterer Bezahlung bei gleicher Tätigkeit auch sogenannte "gläserne Decken" gehören. Im Alltag herrscht ein weit verbreiteter (Hetero-)Sexismus, sowie physische und psychische Gewaltausübung gegenüber Frauen* bis hin zu Normierungen des Körpers und der Psyche. An der Uni drückt sich diese patriachale Ordnung vor allem in männlich dominierten formellen, wie informellen Hierachien aus. Je höher ein Posten dotiert ist, desto weniger Frauen! Feminismus bedeutet für uns damit mehr als Quotendebatten, sondern auch der Abbau von Hierachien, die letztlich Männer und Frauen* in gleicher Weise unterdrücken! Darüber hinaus stehen wir für den Abbau aller struktureller Hürden, die People of Colour, Lebensentwürfe jenseits der heterosexuellen Norm und Menschen mit Behinderung betreffen. Gleichstellung bedeutet allen Menschen den Zugang zur Hochschule zu ermöglichen. Eine Uni und eine Gesellschaft in der  Formen von patriarchaler Gewaltausübung und maskuliner Hierachie weiterleben, ist falsch!

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Erfolg!

Im Sinne eines ökologisch-nachhaltigen Angebots ist es notwendig die Nutzung tierischer Lebensmittel zu senken sowie auf ein regionales und saisonales Angebot auszuweichen. Denn der Import von Lebensmitteln und die "Tierproduktion" tragen maßgeblich dazu bei, Ressourcen wie Wasser und Land zu verschwenden. Zudem schließt das eingeschränkte Angebot vegan und vegetarisch lebende Studierende aus. Dasselbe gilt für den Gebrauch von Einwegprodukten, den wir entschieden ablehnen. Es ist seit Langem kein Geheimnis mehr, dass Wegwerfprodukte, die meistens nur einmal verwendet werden, sofort im Müll landen. 
Ein nachhaltiges StudWerk muss sich seiner Verantwortung für Studierende sowie für Umwelt und Natur bewusst sein und aktiv in diese Richtung hinsteuern.
 

Imagine Selbstbestimmtes Studieren

Die Zeit des Studierens bedeutet für viele das erste Mal unabhängig zu sein und eigene Entscheidungen zu treffen. Diese Lebensphase ist von Fehlern, Erfolgen und Selbstfindung geprägt. Solche Entwicklungen sind nur möglich, wenn ein freies Studium ohne Anwesenheitspflicht erlebt werden kann. Fernab von Creditjagd und Leistungsdruck sollte ein Studium Zeit und Raum für die persönliche Entwicklung und gesellschaftliches Engagement lassen. Selbstbestimmung ist für uns zentral: Gängelnde Studienregelungen stehen dem bis heute entgegen. Daher fordern wir die Möglichkeit ohne Existenzängste und Beschränkungen das eigene Studium selbst zu gestalten.

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