Seit vielen Jahren engagieren sich Studierende in Hessen und weltweit für Mitsprache an universitären Entscheidungen. Dabei engagieren wir uns gegen die neoliberale Umgestaltung zur "Unternehmerischen Hochschule", in der Präsidien und Wirtschaftsvertreter*innen enorme Macht bekommen. Um ein emanzipiertes Studium zu ermöglichen, muss die Autonomie der Hochschule gestärkt werden. Die Studierendenschaft bedarf bei wichtigen Entscheidungen, wie der Budgetverteilung und der Besetzung von Professuren mehr Mitbestimmungsrechte. Die Universität muss zu einem demokratischen Ort des freien, solidarischen und intellektuellen Austauschs von Studierenden und Lehrenden werden! Dafür wollen wir auch im Senat kämpfen!
Zusätzlich stellt die professorale Mehrheit, gepaart mit Gläserner Decke und anderen Mechanismen, die strukturellen Defizite im Kleinen dar. Denn Professor*innen sind auch noch heute vor allem weiß, männlich und höchstwahrscheinlich bürgerlich, cis und heterosexuell. Das ist ein Problem für Demokratie und Gleichstellung, das schleunigst beseitigt werden muss! Mittelbau und Student*innen sind an allen Entscheidungen zu beteiligen. Denn nur so kann Universität und Wissenschaft auch wirklich im Sinne der gesamten Gesellschaft arbeiten.