Offener Zugang zu Wissenschaft und Forschung

Demokratie lebt von der Beteiligungsmöglichkeit aller*. Doch im Zuge der neoliberalen Reformen der letzten Jahre steht vorallem die Verwertbarkeit von Wissenschaft an vorderster Stelle. Es ist notwendig eine kritische Wissenschaft zu fördern, die sich mit Herrschaftsverhältnissen in unserer Demokratie auseinandersetzt. Anstatt die Uni als eine schnelle Ausbildungsstätte für angepasste Arbeitssubjekte im neoliberalen Hamsterrad anzusehen, sollte sie ein Ort von freier Wissenschaft sein, die allen zugute kommt. Eine Verpflichtung der Forschung auf demokratische Werte beugt dem Missbrauch für militärische Zwecke vor, die mit ziviler Wissenschaft nichts zu tun hat. Deshalb setzen wir uns für eine sogenannte Offene oder Öffentliche Wissenschaft ein, die auf den freien Zugang zu Wissen und mehr Bürger*innenbeteiligung setzt.
Wir fordern darüber hinaus eine Offene Wissenschaft, die für alle zugänglich und transparent ist. Das auf Patente basierende Wissensgefälle zwischen Menschen und Weltregionen muss abgeschafft werden. Auch die Demokratie würde von einer offenen Wissenschaft profitieren, da eine breitere Diskussion und Partizipation ermöglicht wird, entgegen dem Vorurteil der Wissenschaft im Elfenbeinturm.