Im Rahmen unserer derzeitigen Veranstaltungsreihe „kritische Perspektiven auf …“ haben wir
am kommenden
Donnerstag, 02.02.2017 um 20 Uhr
im HSG +1/0120
eine weitere Podiumsdiskussion auf die Beine gestellt!
Mit diskutieren werden: Transformationstheoretiker Dr. Lutz Brangsch von der Rosa-Luxemburg-Stiftung, Henning Märcherle von der DKP Gießen, Martin Delius vom Bundesvorstand des Forum Demokratischer Sozialismus und Vertreter*innen der Föderation Deutschprachiger Anarchist*innen:
Wo bitte schön geht es zu einer nachkapitalistischen Gesellschaft? Diese Frage beschäftigt linke Kräfte seit ihrer Existenz. Meistens geht es dabei um die Frage, ob es möglich ist, durch Reformen auf friedlichem Weg im Rahmen der bürgerlichen Demokratie in den Sozialismus hineinzuwachsen oder ob es dafür den revolutionären Bruch mit den bestehenden Institutionen braucht. Die deutsche Linke hat sich bereits 1917-19 an dieser Frage in verschiedene Parteien gespalten. Diese Debatte soll weitergeführt werden:
Henning Mächerle ist nicht nur in der Kommunistischen Partei, sondern auch in der Roten Hilfe und der VVn-BdA aktiv. Als geschulter Leninist vertritt er ein orthodoxes Revolutionsverständnis und lehnt sich dabei an den praktizierten Erfolgen des 20. Jahrunderts an.
Martin Delius ist vom sogenannten "Reformerflügel" der Partei Die Linke, die sich stark für soziale Veränderungen durch rot-rot-grüne Regierungskoalitionen ausspricht und vor allem in Ostdeutschland Einfluss hat.
Dr. Brangsch vertritt dabei den neuen Ansatz, beides in Form einer allgemeinen Transformationsstrategie zusammenzudenken. Diese verdeutliche, dass eine gesellschaftsverändernde Strategie mit konkreten, alltagsnahen Einstiegsprojekten verbunden sei müsse.
Vetreter des anarchistischen Bereichs (N.N.) werden eine ganz andere Sicht auf das Verhältnis von Reform und Revolution zu werfen wissen." Wir freuen uns auf eine spannende Veranstaltung und auf euer Kommen!