Es ist wieder soweit - mit unserem dritten Teil der Marx-Erben Reihe werden erneut ein paar der klügsten Köpfe des Marxismus vorgestellt und zur Diskussion eingeladen:
Ernst Bloch ist der Philosoph der „konkreten Utopien“, der Tagträume, des Prinzips der Hoffnungen. Im Zentrum seines Denkens steht der über sich hinausdenkende Mensch und das „Noch- Nicht-Gewordene“, das für unser „Jetzt“ kennzeichnend ist.
Clara Zetkin war eine der bedeutendsten Persönlichkeiten der Frauen- und Arbeiterbewegung zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Heute noch überraschen ihre Positionen und Überlegungen zu den Geschlechterverhältnissen, zu Bildung und Kultur, zu Krieg und Faschismus in ihrer Aktualität, Analyse und Genauigkeit.
Georg Lukács gilt als bedeutender Erneuerer einer marxistischen Philosophie und Theorie in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Sein Werk "Geschichte und Klassenbewußtsei" übte großen Einfluss auf die Kritische Theorie aus.
Eugen Paschukanis entwickelt den durch Rechtsverhältnisse vermittelten gesellschaftlichen Zusammenhang aus der politischen Ökonomie des Kapitalismus heraus. Danach sind Rechtsverhältnisse nicht ohne die konkreten sozialen Bedingungen analysierbar. Er arbeitete in den 1920er Jahren maßgeblich an dem sowjetischen Rechtssystem mit.
Wolfgang Abendroth prägte das linke Marburg nach dem Krieg wie kaum ein anderer. Er unterstützte die 68er-Revolte der Studierenden, forderte eine umfassende Demokratisierung der Hochschule und ist maßgeblich dafür verantwortlich, dass sich in Marburg eine linke und demokratische Kultur entwickeln konnte.