Das Semesterticket bringt Dich zwar leicht aus Marburg heraus, aber nicht wirklich ins Stadtgeschehen rein. Kulturelle Angebote werden für Studierende bei stets wachsenden Lebenshaltungskosten immer unerschwinglicher und die städtische Kulturlandschaft leidet ebenfalls darunter. Netflix, Amazon, Spotify & Co. haben durch ihre Monopolstellung Kultur lediglich zu einem lukrativen Absatzmarkt degradiert. Kritische Kunst wird zunehmend vernachlässigt, vor allem wenn sich scheinbar kein finanzieller Profit damit machen lässt. Dabei sind alternative Kunst- und Kulturformen wichtig für den Fortbestand und Wachstum einer kritischen Zivilgesellschaft, die politische Missstände erkennt, anprangert und sich gegen diese wehrt. Deshalb setzen wir uns dafür ein, lokale Kulturangebote, egal ob Theater oder Musik, in das Semesterticket zu integrieren. Mithilfe einer solidarischen Ausfinanzierung können nicht nur finanziell schwache Studierende teilhaben, sondern auch umfangreichere wissenschaftliche Exkursionen (Literaturwissenschaften, Kunst/Musik/Medien, Germanistik uvm.) stattfinden. Kunst und Kultur sind wesentliche Bestandteile unserer Gesellschaft und dürfen nicht kommerziellen Zwängen unterworfen sein!