Verstopfte Innenstädte, Abgasskandale und der sich verstärkende Klimawandel sind nur einige Gründe, um Mobilität heute neu zu denken. Es ist seit langem bekannt, dass die Auswirkungen dieser Politik Menschen, Gesellschaft und den Planeten enorm belasten. Bei nachhaltiger Mobilität geht es darum, dass die Lebensqualität verbessert und die Umweltbelastung gleichzeitig verringert wird. Das Auto, dass die meisten Personen ihr eigen nennen, ist hierbei der Kern des Problems. Kommunen haben vielerlei Möglichkeiten eine nachhaltige Mobilität zu fördern. Die Förderung der Fahrradinfrastruktur, Carsharing Konzepte, kostenloser, gut ausgebauter Nahverkehr und viele weitere Ideen sind schon lange keine Utopie mehr, sondern realisierbare Maßnahmen hin zu einer sozial-ökologischen Stadt. Auch Marburg hat hier noch Potenzial auszuschöpfen. Da die Universtität Marburg unglaublich viel Gewicht hat in der Marburger Lokalpolitik, wollen wir unser Mandat nutzen, um die Universität zu drängen ihre Verhandlungmacht zu nutzen und sich für eine nachhaltige Mobilität einzusetzen. So hat Marburg aktuell den "am besten ausgelasteten", d.h. überfülltesten ÖPNV in ganz Hessen. Es kann nicht sein, dass die städtische Politik, dies als besonders kosteneffizent darstellt und nicht das Bedürfnis verspürt Grundlegendes zu ändern. Gerade angesichts der massiv mit Staus überlasteten Nordstadt muss der öffentliche Verkehr dringend ausgeweitet werden und mehr Menschen davon überzeugt werden das Auto stehen zu lassen, auch um unser aller Gesundheit zu schützen.