Liebe Wähler*innen, liebe Alle*,
danke für Eure Stimme! Auch in diesem Jahr haben wir einen Sitz im Senat der Uni Marburg bekommen. Darüber hinaus sind wir, gesehen an den absoluten Stimmen, die einzige Hochschulgruppe mit einem Zuwachs (+ 13 Stimmen ;-) ) im Vergleich zum vorherigen Jahr. Wir werden den Sitz nutzen, um weiterhin für eine solidarische, nachhaltige, antirassistische und antisexistische Universität fernab jeglicher Verwertungslogiken zu streiten.
Doch ein bitterer Beigeschmack bleibt. Bei einer Wahlbeteiligung von 10,66% (-1,8%) ist nur bedingt von einem Erfolg zu sprechen. Die durch die Einführung der Online-Wahlen erhoffte Steigerung der Wahlbeteiligung blieb also aus. Die Mobilisierung der Marburger Student*innenschaft für ihre eigenen Belange lässt zu Wünschen übrig. Die Vermutung liegt nahe, dass viele die Wahlen gar nicht erst mitbekommen haben, da der Aufruf für die Studierenden lediglich per E-Mail kam. Bei allen anderen universitären Statusgruppen, kam die Wahlbenachrichtigung sowohl per Mail als auch per Post (Professor*innen, wiss. und techn.-admin. Mitarbeiter*innen). Hier wurde eine höhere Wahlbeteiligung registriert (+4,9%, +5,5% und +5,9%). Das Präsidium meint, Probleme in der Verfassten Student*innenschaft seien hier ausschlaggebend. Fraglich bleibt also, ob hier die unterschiedlichen Aufrufverfahren nicht auch mit zur Beurteilung gezogen werden müssten.
Des Weiteren meinen wir als SDS, dass die Universität statt nur mit zwei Rundmails zur Wahl aufzurufen, prominent für eine demokratosche Mitbestimmung auf der Internetseite und in den Universitätsgebäuden hätte werben müssen.