Frantz Fanon (1925-1961) gilt als einer der wichtigsten und zugleich kontroversesten Vordenker der Dekolonisation, der maßgeblichen Einfluss auf die sich später entwickelnden interdisziplinären post-colonial studies hatte. Oftmals in verkürzter Weise nur als Apologien der antiimperialen Gewalt verkannt, werden in seinen Texten auf eindrückliche Weise aber auch Rassismus, kulturelle Identität, Sexualität, subalterner Nationalismus und natürlich der Kolonialismus verhandelt. Wir wollen gemeinsam Auszüge aus den Hauptwerken
Schwarze Haut, Weiße Masken (1952)
und
Die Verdammten dieser Erde (1961)
lesen, zur Diskussion stellen und der Frage nachgehen, ob Fanons „postkolonialer Humanismus“ (Pramod K. Nayar) noch weiterhin aktuell ist.
Alle Interessierten sind herzlich eingeladen!
Veranstaltende:
Philipp Meine, Institut für Neuere deutsche Literatur
Jonathan Schwarz, GEW Hessen
Mit ausdrücklicher Unterstützung des SDS.dielinke Marburg