Studierende fordern mehr Sozialwohnungen, mehr selbstverwalteten Wohnraum, weitere Wohnheimplätze sowie die Gleichbehandlung von Menschen mit Migrationserfahrung und im Asylverfahren auf Wohnungssuche
Am 26.01.16 haben die Studierenden der Philipps-Universität Marburg auf ihrer Vollversammlung eine Resolution verabschiedet, welche die derzeitige Wohnraumpolitik der Stadt und des Studentenwerkes kritisiert. Zugleich wurden Forderungen, mit denen den angesprochenen Missständen begegnet werden soll, formuliert.
„Wir haben heute ein klares Signal ausgesandt: Studierende lassen sich nicht gegen Geringverdiener*innen oder Geflüchtete ausspielen. Die Konkurrenz um bezahlbaren Wohnraum muss unbedingt beendet werden. Das geht nur durch die Verwirklichung unserer Forderungen“, so Elisabeth Kula, Referentin für Hochschulpolitik des AStA Marburg.
Jonathan Schwarz, Referent für Soziales, ergänzt: „Die Kernpunkte der Resolution sind die Forderungen nach weiterem sozialen Wohnungsbau, dem Ausbau von studentischen Wohnheimen und der Schaffung selbstverwalteter Lebensräume. Sowohl die Kommunalpolitik als auch das Studentenwerk müssen sich dazu verhalten. Ansonsten werden wir unseren Forderungen anderweitig Nachdruck verleihen.“
Aus der Vollversammlung soll ein neues Wohnraumbündnis hervorgehen. „Seit der Räumung der (T)raumklinik haben viele auf Bewegung seitens der Verantwortlichen gehofft, wie von diesen versprochen. Eine deutliche Abkehr von einer profitorientierten Wohnraumpolitik ist für uns allerdings nicht absehbar. Deswegen werden wir hier weiter Druck machen“, so Kula weiter.
Ansprechpartner zu diesem Thema ist Jonathan Schwarz, AStA-Referent für Soziales. Email:
Die Resolution wurde als Volltext auf der Seite des AStA Marburg veröffentlicht.