24.1., 19 Uhr: Rote Umweltpolitik. Warum die Herrschenden versagen und was wir tun müssen.

Die gegenwärtige Umweltpolitk der Bundesregierung versagt auf ganzer Linie. Schäden für Natur und Mensch sind bereits so sehr vorangeschritten, dass man sie nicht mehr rückgänig machen kann. Auch mit der Zustimmung der Mehrheit für einen klimafreundlichen Wandel bleiben die Herrschenden untätig, blockieren sich gegenseitig und schieben die Verantwortungen auf den Markt und die Verbrauchenden, wohinter nicht nur Kapitalinteressen von Großkonzernen stehen. Klimaziele für Deutschland werden sanktionsfrei verfehlt und mit der vermeintlichen Hoffnung auf immer höhere Ziele auf willkürliche Tage in der Zukunft verschoben. Auch das Pariser Abkommen, auf dessen Umsetzung wir nicht alle unsere Hoffnungen setzen können, muss zunächst einmal umgesetzt werden.
Das Verbot von Plastikstrohhalmen ist nur der Tropfen auf dem durch die Erderwärmung noch heißeren Stein. Kapitalismus und nachhaltige Umweltpolitik können nicht zusammenwachsen, wenn sie sich entgegenstehen.
Wie sieht eine andere, eine rote Umweltpolitik aus? Warum versagen sogar grüne Vorschläge? Und was hat der Kapitalismus schon wieder damit zu tun? Darüber sprechen wir mit unseren Gästen.
Referenten:
Ralph Lenkert, MdB (Umweltpolitischer Sprecher der Fraktion Die Linke)
Bruno Kern (Netzwerk Ökosozialismus)
22.1., 20 Uhr: Filmvorführung BRAND II – Gegenwart der Dörfer und Bepreisung von Natur

Nachdem sich auf unserem Kennenlernabend samt Filmvorführung einige Interessierte eingefunden und der Film wir einige kontroverse Diskussionen entfacht hatte, wollen wir im folgenden nun die BRAND-Filmreihe mit dem zweiten Teil fortsetzen:
am Dienstag, den 22. Januar
Einlass: 19:30 Uhr
Beginn: 20 Uhr
Eintritt frei.
»BRAND II erzählt von der Zerstörung einer jahrhundertealten Kulturlandschaft für den Braunkohleabbau im Rheinland bis ins Jahr 2027 hinein. "Der Film macht die Tiefe dieses existentiellen Einschnitts begreifbar, den nicht nur die erzwungene Umsiedlung, sondern das Wissen um die restlose Vernichtung dessen, was das Wort „Zuhause“ mit all seinen bis in die Sprache, bis in die Tradition der Gewerke und einige jahrhunderte alte Familien-geschichten besser trifft, als der hoch aufgeladene und politisch leider missbrauchte Begriff „Heimat." aus Texte zum Film von Dr. Frauke Tomczak, Literatur- und Filmwissenschaftlerin, Autorin und Dozentin.«
Mehr Informationen zum Film gibt es auf der Webseite der Regisseurin.
Für die Gesellschaft der Vielen – Keinen Fußbreit den Faschisten!

Wir laden Euch herzlich ein, für eine offene, vielfältige, solidarische und emanzipierte Gesellschaft und gegen Rassismus, Ausgrenzung und faschistisches Gedankengut zu demonstrieren.
Samstag, den 24.11. um 12 Uhr
am Vorplatz des Erwin-Piscator-Hauses
Worum geht es genau:
Am 24.11. lädt die Marburger Burschenschaft Germania zusammen mit dem faschistischen Kleinstverlag Jungeuropa einen der bedeutendsten Autoren der „Neuen Rechten“, Alain de Benoist, nach Marburg ein. Neben de Benoist sprechen der Antaios-Autor Benedikt Kaiser sowie der Inhaber des Verlags und Pressesprecher der Deutschen Burschenschaft, der Marburger Germane Philip Stein. Dass die Germania kein Naziproblem hat, sondern ein Naziproblem ist, ist in der Stadt hinreichend bekannt. Obwohl es seitens der Burschenschaften körperliche Angriffe auf Journalist_innen gab, über die auch überregional berichtet wurde, spielen die Naziburschenschaft Germania und ihre Schwesterverbindungen Rheinfranken und Normannia-Leipzig seit dem Verbot des Marktfrühschoppens in der Stadtöffentlichkeit kaum noch eine Rolle - und erst recht nicht an der Universität.
Aus den Augen, aus dem Sinn…
Kennenlernabend und Filmvorführung

Wer wir sind und was wir machen?
Wir, der SDS, sind eine linke marxistisch geprägte Hochschulgruppe in Marburg. Wir organisieren in jedem Semester Vorträge und Lesekreise und sind aktiv in lokalen und bundesweiten Auseinandersetzungen.
Zudem sind wir eine der größten Gruppen in der Marburger Hochschulpolitik. Was wir konkret machen, entscheiden wir gemeinsam jedes Semester neu. Wenn du Lust hast, schau bei uns vorbei.
Jedes Semester machen wir einen Kennenlernabend und stellen uns als politische Gruppe vor. Auch dieses Semester werden wir unseren politischen Ansatz vorstellen und im Folgenden anhand des ersten Films der Trilogie "BRAND" uns eingehender mit dem kapitalistischen Raubbau an der Natur am Beispiel des Braunkohleabbaus beschäftigen.
Student*innenschaft: »Solidarität mit den von Verdrängung betroffenen linksalternativen Räumen!«
Von uns (SDS) eingebracht und mit wenigen Änderungen vom 53. marburger Student*innenparlament auf der Sitzung am 6.6.2018 mehrheitlich beschlossen.
Antrag
»Die marburger Student*innenschaft erklärt sich solidarisch mit allen in der Stadt akut bedrohten alternativen Projekten, namentlich dem HavannaAcht und dem Wagenplatz GeisX wie auch mit den im Haus am Plan 3 angesiedelten Initiativen.
Die Student*innenschaft sieht die privatrechtlichen Problemstellungen in Form von zu hoher Miete und damit einhergehender Verdrängung, mit denen sich die Kollektivist*innen des HavannaAcht und Initiativen im Haus am Plan 3 konfrontiert sehen, als eine Folge der jahrzentelangen neoliberalen städtischen Land- und Bundespolitik. Die Bewohner*innen des Wagenplatzes GleisX, deren Flächennutzungsvertrag gekündigt wurde, sind ebenfalls Betroffene dieser Doktrin.
Auch den Umstand, dass sich kleine lokale Läden nicht mehr halten können, sondern zunehmend von Filialen größerer Unternehmen verdrängt werden, sieht die Student*innenschaft als Folge fehlgeleiteter Politik, welche die Interessen des Großkapitals bevorzugt behandelt.
Die Student*innenschaft fordert die aktive Einmischung des Magistrats in die Gespräche um diese Räumlichkeiten und sieht diesen als Mit-Verantwortlichen der Wohnraummisere und der räumlichen Not dieser Projekte.
Der Vorstand des Allgemeinen Student*innenausschusses wird sich aktiv in die Gespräche um die räumliche Situation der Kollektive einbringen.«
Zur Begründung des Antrags haben wir angeführt:
Dem »HavannaAcht«, vielmehr seinen Räumen, droht in Folge eines Immobilienverkaufs und angekündigter Mieterhöhung um 100 Prozent der Untergang.1 Die Menschen, die das »HavannaAcht« betreiben, beschreiben ihre marburger Kneipe als eine, die neben der reinen Gastwirtschaftstätigkeit einen »alternativen Austausch- und Vernetzungsort [...] mit emanzipatorischen und linksradikal-feministischen Anspruch«2&3 darstellt.
Unser Klima, unsere Zukunft

Lasst uns gemeinsam auf die Straße gehen für mehr Klimaschutz! Warum das nötig ist, haben wir dieses Jahr wieder einmal erlebt: Extreme Hitze, Dürre mit erheblichen Folgen für die Landwirtschaft, Naturkatastrophen in aller Welt und ein Abschmilzen der Polkappen. Die Zeit drängt! Es geht um nicht weniger als unsere Lebensgrundlagen!
Klimaschutz betrifft viele Bereiche: Energie, Mobilität, Naturschutz oder Wirtschaft. Überall brauchen wir endlich ein konsequentes Handeln. Dafür wollen wir Druck machen! Dass Druck von der Straße funktionieren kann, zeigt der kürzliche Rodungsstop am Hambacher Forst! Lasst uns auch in Marburg Druck aufbauen und ein Zeichen setzen!
Demonstration
21.10., 15 Uhr Treffpunkt Marktplatz (Oberstadt)
Organisator*innen:
- Klimagruppe Marburg
- SDS.dielinke Marburg
- BUND Kreisverband Marburg-Biedenkopf
- GRÜNE JUGEND
- Mensaristische Einheitspartei
Organize! – Antifaschistische Wochen!

Marburg bleibt rot? Sicherlich nicht von alleine. Und auch aktuell ist die Situation abseits linker Szenetreffpunkte, deren Erhalt wie beim Havanna 8 keineswegs sicher ist, vielerorts weniger angenehm, als sich das manch eine*r vielleicht eingestehen mag.
In der Oberstadt sitzen nach wie vor die DB Burschenschaften (und andere), die in AfD, IB, EinProzent und anderen extrem rechten Organisationen aufgehen und den gesellschaftlichen Rechtsruck organisieren und voran treiben. Die AfD mag in Marburg weniger ein Fuß in die Tür bekommen, dennoch erhält sie im Landkreis und auf dem Richtsberg Zustimmung – einem Stadtteil, der außerdem durch eine zumindest in Teilen islamistische Moschee samt Anhänger*innenschaft heraussticht. Aus dem Umland trauen sich die ehemals Soilders of Odin, jetzt hessische Wölfe, mehrmals als offensichtliche Nazis durch die Stadt zu laufen. Im gleichen Zeitraum treiben vermutlich eher weniger organisierte Neonazis ihr Unheil, vornehmlich im Südviertel stickern sie massiv und sprühen Hakenkreuze. Im Mittel- bzw. Nordhessischen Umland ist die Situation auch nicht besser, dort ist u.a. der Reichshof Knüll und mit Stanly Röske und Tobias Voll, zentrale Personen aus dem Combat18-Netzwerk, zu finden, wie unlängst veröffentlicht wurde.
Wohin fliegt die Tomate? Frauen*bewegung ‘68 und heute

Mit dem 50. Jubiläum der 68er Proteste sind/ist diese Bewegung/Generation wieder in aller Munde. In allerlei Veranstaltungen, Artikeln und kulturellen Beiträgen wird über die gesellschaftliche Relevanz, die historischen Voraussetzungen, die politischen Auswirkungen sowie Akteur*innen diskutiert. Im Wintersemester befassten sich insgesamt 14 Veranstaltungen des Studium Generale mit dem Thema. Auffällig auch hier vor Ort war die fehlende Aufmerksamkeit für eine Bewegung, die dieErrungenschaften der 68er Proteste maßgeblich geprägt hatten: die Frauen*bewegung.
U.a. mit Dr. Gisela Notz, Stephanie Borck und Prof. Ingrid Kurz-Scherf wollen wir diesen in der Debatte unterrepräsentierten Teil der Zeitgeschichte diskutieren und ihrer Sicht auf die Geschehnisse Raum einräumen, bspw. in Bezug auf den legendären Tomatenwurf. Neben dem historischen Einblick wollen wir mit euch außerdem Perspektiven und Strategien für anstehende politische und kulturelle Kämpfe zu Geschlechterfragen thematisieren. Außerdem wird es noch einen Einblick in die Frauen*bewegung nach 68 in Marburg geben.
Kommt zahlreich, Einlasskontrolle auf Wurfgemüse!
Wann? | 11. Juli 2018, 19.00 Uhr |
Wo? | Hörsaalgebäude (Biegenstraße 10, 35037 Marburg), Raum +1/0030 |
Wer? | SDS,dielinke Marburg und das Zentrum für Gender Studies und feministische Zukunftsforschung Marburg |
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